+49(0)89-90 54 84 55

Ziele erreichen und Veränderung meisternDrei Wochen ist das neue Jahr ja nun schon alt. Hatten Sie sich etwas vorgenommen? Mehr Sport treiben, endlich abnehmen, gesünder essen, sich mehr Zeit für Freundschaften zu nehmen, wieder öfter ins Theater gehen, endlich eine Weiterbildung beginnen oder dem Chef sagen, dass man unbedingt….

Tja, nun sind drei Wochen herum. Was haben Sie bereits in Angriff genommen? Wenig? Nichts? Nun, dann war es Ihnen vielleicht auch nicht so wichtig, und dann können Sie es auch getrost vergessen. Oder konnten Sie einfach Ihren inneren Schweinehund nicht überwinden, obwohl sie doch wirklich so gerne gesünder, schlanker, aktiver,…. sein wollten?

Der innere Schweinehund kann ganz unterschiedlich aussehen. Meistens ist er ein Sammelsurium aus verschiedenen Persönlichkeitsanteilen, die wir uns ganz geanu betrachten sollten, wollen wir unsere Ziele erreichen:

Als erstes ist da mal das Gewohnheitstier, das alles immer so machen möchte wie bisher. Bloß keine Änderungen. Das Gewohnheitstier in uns liebt Routine, da es sich dann keine neuen Gedanken machen muss. Denn es ist ja anstrengend, alles neu zu überdenken: den Tages- und Wochenablauf. Außerdem ist es doch auch viel zu riskant, sein Leben zu ändern! Man weiß ja gar nicht, was das für Folgen hat!

Doch vielleicht gibt es auch noch andere Persönlichkeitsanteile in Ihnen, die gegen das neue Vorhaben sind und die sich auch in Form von inneren Stimmen ausdrücken können.

Nehmen wir ein Beispiel: Claudia möchte sich endlich das Rauchen abgewöhnen, genau genommen ist es die Gesundheitsbewusste in ihr. Bei diesem Vorhaben hat sie es natürlich sofort mit dem Gewohnheitstier zu tun, der möchte, dass alles so bleibt, wie es ist. Doch wenn Claudia ganz tief in sich hineinhorcht, dann ist da noch viel mehr. Da gibt es nämlich zwei weitere Stimmen in ihr, die Folgendes sagen:

Der Genussmensch: „Zigaretten schmecken einfach gut. Es ist ein Genuss, nach dem Essen eine Zigarette zu rauchen. Darauf möchte ich nicht verzichten“

Die Gesellige: „Durch das Rauchen vor der Tür hat man viele Gelegenheiten, andere Menschen kennenzulernen. Ohne Zigarette in der Hand geht das nicht mehr.“

Wenn Claudia jetzt versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, ohne die anderen inneren Stimmen in ihr zu beachten, dann wird sie ihr Ziel kaum erreichen. Der Kommunikationspsychologe Schulz von Thun nennt diese inneren Stimmen das innere Team und schlägt in einem solchen Fall eine Ratskonferenz zwischen Claudia als Oberhaupt und ihren inneren Teammitgliedern vor. Wichtig ist es, eine Lösung zu finden, mit der die meisten Teammitglieder gut leben können und eventuell hinderliche Teammitglieder mit guten Argumenten zur Zusammenarbeit zu bitten.

Hört sich komisch oder unmöglich an? Nun, lesen Sie doch einfach das Buch von Friedermann Schulz von Thun: Miteinander Reden 3, Das „Innere Team“ und situationsgerechte Kommunikation, Rowohlt-Verlag. Es ist sehr anschaulich geschrieben und unbedingt empfehlenswert.

Und wenn Sie bei schwierigen Vorhaben und Entscheidungen ihr inneres Team mit jemandem von außen betrachten wollen, kontaktieren Sie mich unter info@gudrun-monika-hoehne.de