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Besinnung zwischen den Jahren-1Sagen Sie eigentlich auch „zwischen den Jahren“ für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr? Mein Mann mag diesen Ausdruck nicht. Das hört sich so nach Niemandsland an, meint er. Doch ich finde, genau das passt ganz gut. Es sind ja nur fünf Tage, doch diese fünf Tage können es in sich haben, wenn es darum geht, sich zu besinnen und zu erkennen, was wirklich wichtig war und ist:

Das alte Jahr ist zwar noch nicht wirklich vorbei, doch gedanklich haben wir uns doch schon von ihm verabschiedet. Und das neue Jahr hat noch nicht begonnen. In dieser „Un-Zeit“ haben wir oft gleichzeitig ein seltenes Gut, nämlich Zeit. Viele Menschen haben Urlaub in dieser Zeit, manche Unternehmen schließen vollkommen ihre Tore und bei denen, die im Büro die Stellung halten, ist oft wenig los. So haben wir auf einmal Zeit zum Besinnung und zum Nachdenken und wenige Aufgaben. Schließlich ist Weihnachten schon vorbei.

Schön ist es, wenn wir diese Zeit nutzen, um das alte Jahr würdig zu verabschieden und uns damit gleichzeitig gedanklich aufs neue Jahr vorzubereiten. Jetzt haben wir genau die Zeit, die uns sonst so oft fehlt. Folgende Fragen können hierbei helfen:

  • Was ist Gutes geschehen im vergangenen Jahr und was davon kann ich ins neue Jahr mitnehmen? Was muss ich eventuell dafür tun?
  • Wofür bin ich dankbar und was möchte ich auch in Zukunft nicht missen?
  • Was ist mir Schlechtes wiederfahren, was ist schiefgegangen und was kann ich eventuell dafür tun, damit sich das nicht wiederholt?
  • Was hat mir gefehlt im vergangenen Jahr, und kann ich im neuen Jahr etwas daran ändern?

Nehmen Sie sich Zeit und schreiben Sie die Antworten auf. Und daraus lässt sich dann ganz einfach ableiten, worauf wir im nächsten Jahr besonders achten sollten. Und besonders sollten wir jene Dinge beachten, die wir ändern wollen, denn gegen Änderungen sind wir oft sehr resistent.

Am besten, Sie visualisieren das dann in einem Bild, das Sie irgendwo aufhängen, wo Sie täglich hinsehen. Damit Sie das Wichtige immer im Blick haben und es nicht aus den Augen verlieren. Denn das ist es doch, was oft passiert, oder? Wir verlieren das Wichtige aus den Augen und merken es oft erst zu spät.

Viel zu selten nehmen wir uns diese Zeit zur Besinnung, die Zeit, über das nachzudenken, was war und was ist und was uns wirklich wichtig ist. Zwischen den Jahren ist meiner Meinung nach eine perfekte Zeit dafür. Ich wünsche Ihnen die Ruhe und Muße dazu und viel Spaß beim Gestalten Ihrer Visualisierung für 2016 – und natürlich erst einmal ein schönes Weihnachtsfest mit Ihren Liebsten.

Herzlichst,

Gudrun Monika Höhne